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Liebe Teefreundin, lieber Teefreund!

In unserem Teealphabet versuchen wir die unterschiedlichsten Begriffe zu erklären. Da und dort kann es möglicherweise vorkommen das die Erklärungen für Sie nicht ausreichend sind. Wenn dies der Fall ist so senden Sie uns bitte eine E-Mail info @ tea-tee.at und wir werden uns bemühen, Ihnen den Begriff noch näher zu bringen. Diese Datenbank wird laufend ergänzt und wir freuen uns auf jede Anregung, die von Ihnen kommt.

A

Die wichtigsten Anbaugebiete sind Indien, China, Japan, Sri Lanka, Formosa, Kenia und Indonesien.

ist keine Erfindung unserer Zeit und in China schon seit Jahrhunderten bekannt.

Dabei handelt es sich um Schwarztee, grünen Tee oder Oolong, der mit Aromen, Fruchtstücken, Gewürzen und Blüten versetzt werden kann.

ist eine Region im Nordosten Indiens und das größte Teeanbaugebiet der Welt. Es liefert Tees mit kräftigem Aroma und dunkler Farbe.

finden für Nordindien in Kalkutta, für Südindien in Cochin, für Ceylon in Colombo und für Afrika in Mombasa und Limbee statt.

In Europa war London der einzige Auktionsort für Tee. Im Sommer 1998 wurde die Börse geschlossen.

wird im Herbst, nach den Monsunregen, bei kühlem Wetter geerntet und stammt vor allem aus Darjeeling und Assam.

B

ist die Abkürzung für "Broken Orange Pekoe" und bezeichnet die mittlere Aussiebung mit zerkleinertem und bereits gebrochenem Blatt.

ist der grüne "Alltagstee" der Japaner. Vom selben Teestrauch werden übrigens drei verschiedene Teesorten geerntet: im Frühjahr als Gyokuro, in der Haupterntezeit als Sencha und im Herbst als Bancha.

gilt als "Erfinderin" des Five o´clock Teas.

lebte von 1774 bis 1839 und sorgte für die Einführung des Teeanbaus in Assam.

Plantagen, die Biotee produzieren, haben eine dreijährige Umstellphase durchlaufen. Auf der Plantage dürfen während dieser Zeit und weiterhin keine künstlichen Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.

Die Kontrolle wird von im Land selbst ansässigen Stellen als auch durch europäische Institutionen (in Österr. die "AgrarMarketingAustria", in Deutschland "Naturland") gewährleistet.

ist eine Sammelbezeichnung für alle Arten von schwarzen, also fermentierten Tees.

nennt man die größte Aussiebung. Diese besteht aus nahezu unzerkleinerten Blättern.

nannte sich ein legendärer buddhistischer Heiliger.

Englische Einwanderer brachten Ende des 17. Jahrhunderts den Tee mit in die USA. Im Laufe der Zeit gewann er auch hier immer mehr Liebhaber, besonders in den gehobenen Schichten, in denen damals Tea Partys veranstaltet wurden. Um 1760 stand Tee auf dem dritten Platz aller nach Neu-England importierten Güter. Darin suchte England, das durch den Siebenjährigen Krieg in eine Finanzkrise geraten war, eine neue Einnahmequelle. Der Tee wurde mit hohen Steuern belegt. Im ganzen Land war dies der Anlaß für heftiges Aufbegehren. Die East India Company (größte Teehandelsgesellschaft) veranlaßte daraufhin eine sofortige Steuerreduzierung. Zu spät, man sann auf Rache.

Am 16. Dezember 1773 verkleideten sich Mitglieder der Freimaurerloge Saint Andrew in Boston als Mohikaner, enterten die im Hafen liegenden Schiffe der East India Company und warfen 342 Kisten Tee über Bord. Dieser Zwischenfall wurde ironisch als "Boston Tea Party" bezeichnet. Der Streit um die Besteuerung des Tees beschleunigte den Weg Amerikas in die Unabhängigkeit.

nennt man Tee, der durch wiederholtes Rollen zerkleinert wurde und einen kräftigen Aufguß liefert.

C

waren früher Behälter zur Aufbewahrung des Tees. Ein Caddy enthielt meist je einen Metallbehälter für grünen und schwarzen Tee sowie Löffel (Caddyspoon) und Schale zur Herstellung einer eigenen Mischung. Da der Tee anno dazumal ein teures Luxusgut war, konnte man das Behältnis mit einem Schlüssel versperren.

Der japanische Teeweg

Bambusbesen für Matchazubereitung

bezeichnet alle Tees aus dem heutigen Sri Lanka, dem drittgrößten Anbauland der Welt. Hauptsächlich werden Schwarztees erzeugt. Die wichtigsten Anbaugebiete sind Nuwara Eliya, Uva und Dimbula.

heißt das von dem chinesischen Teemeister Lu-Yu verfaßte dreibändige "Gesetzbuch des Tees". Es stammt aus dem Jahr 780 n. Chr.

ist der japanische Ausdruck für den "Teeweg" (s. Teezeremonie).

ist der englische Ausdruck für eine Kiste aus Sperrholz, die mit Metall beschlagen und mit Folie ausgelegt wird. Sie dient zur Versendung des Tees.

ist die Heimat der Teekultur und der Teepflanze (Thea sinensis). Der zweitgrößte Teeproduzent der Welt und kann mit einer Vielfalt an Teesorten - vor allem im Bereich der Grüntees - aufwarten. Bekannteste Anbaugebiete: Yunnan, Fujian, Sichuan.

ist der Name für eine leicht bittere Grüntee-Sorte aus China.

Die Clipper, die seit 1850 in den Werften von Aberdeen, Glasgow und Liverpool gebaut wurden, trugen jedes Jahr das berühmte "Teerennen" untereinander aus.

Es ging darum, welches Schiff - nach einer Wettfahrt von 16000 Seemeilen - als erstes den chinesischen Tee der neuen Ernte nach England brachte. Die Cutty Sark gewann zwar keines der Rennen, zeichnete sich aber auf ihrer zweiten Reise dadurch aus, daß sie nach London zurückkehrte, obwohl sie mitten im Indischen Ozean ihr Steuerrude verloren hatte.

Dieser Segler blieb als einziger aus dieser berühmten Epoche übrig und kann heute auf der Themse bei Greenwich besichtigt werden.

ist der englische Ausdruck für Ernte. Er bezeichnet den Ertrag einer Plantage.

ist eine mechanisierte Teeproduktionsmethode und die Abkürzung für crushing (zerbrechen), tearing (zerreißen) und curling (rollen). Das Verfahren ergibt keinen Blattee, sondern nur Broken-, Fanning- und Dustgrade.

D

ist ein Anbaugebiet an den Hängen des Himalaja. Aufgrund der Höhenlage und des Klimas reifen dort Spitzentees mit zartem Aroma.

ist ein anderer Name für Bodhidharma.

ist eine Tee-Region im Westen von Ceylon, die sehr aromatische zart-herbe Sorten liefert.

Die oft kunstvoll geformten Behältnisse - ehemals aus Porzellan, Silber, Bambus oder Schildpatt, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts meist aus Weißblech - sind heute vielgefragte Sammelobjekte. Die Geschichte der Teedosen muß im engerem Bezug zur Entwicklung des Industriedesigns gesehen werden.

Als potentielle Werbeträger waren sie begehrte Objekte, die zur künstlerischen Gestaltung geradezu herausforderten.

E

ist ein mit Bergamottöl aromatisierter Schwarztee. Das Öl wird aus der Schale der Bergamotte gepreßt, einer Zitrusfrucht aus Kalabrien.

Lit.: Englischer Adel und kalabrisches Öl

heißt die geheiligte Tasse Tee, mit der der Engländer noch vor dem Aufstehen den Tag beginnt.

(abgekürzt E.I.C.) wurde 1600 gegründet und hatte lange Zeit das Monopol für den Teehandel mit China inne.

ist ein Erfrischungsgetränk, das bei der Weltausstellung 1904 in Saint Louis von einem gewieften englischen Gentleman namens Richard Blechynden erfunden wurde.

Tip: Wir haben einige verführerische Rezepte für Sie zusammengestellt!

lebte 1141 bis 1215 und war ein japanischer Mönch. Er brachte 1191 den Tee aus China nach Japan.

Lit.: Kleine Geschichte vom Schwarztee.

F

ist die Abkürzung für "Flowery Orange Pekoe" und bezeichnet einen bestimmten Blattgrad. "Flowery" besagt dabei, daß das jüngste Blatt eines Teestrauchs bei der Ernte gerade "im Aufblühen" war.

ist ein Blattgrad, der mit der CTC-Methode erzielt wird und wegen seines kräftigen Aufgusses für Teebeutel verwendet wird.

ist ein Oxidationsprozeß während der Schwarzteeproduktion. Grüner Tee ist nicht fermentiert.

Bei feiner Pflückung werden nur die obersten zwei Blätter und das noch gerollte jüngste Blatt geerntet (Two leaves and a bud).

ist der englische Ausdruck für das Rösten des Tees.

ist die Bezeichnung für die erste Pflückung im März nach der Winterpause, die sich durch besonderes Flavour auszeichnet. Der Ausdruck ist in Darjeeling und Assam am gebräuchlichsten.

Da die besten Qualitäten per Luftfracht nach Europa kommen - um das spezielle Aroma des Tees zu gewährleisten - spricht man auch von Flugtee.

ist ein terminus technicus für Duft und Geschmack eines guten Tees.

ist die generelle Bezeichnung für einen hochwertigen Tee. Das jüngste Blatt befand sich bei der Ernte gerade "im Aufblühen".

nennt man den Darjeeling, der 14 Tage vor der ersten Ernte gepflückt wird, auf den Teekenner ab Anfang April jeden Jahres bereits mit Spannung warten. Um eben diese nicht unnötig auf die Spitze zu treiben, wird der Tee nicht per Schiff, sondern via Flugzeug nach Europa gebracht.

ist in allen Teesorten enthalten und wirkt - das haben wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt - karieshemmend. Nur fünf Tassen pro Tag sollen bereits eine Kariesprophylaxe darstellen.

ist die alte Bezeichnung für Taiwan und heißt übersetzt "die Wunderschöne". Hier werden ausgezeichnete Oolongs produziert.

ist eine Mischung bestimmter getrockneter Früchte ohne Schwarztee. Häufig verwendet man Hibiskusblüten, Hagebutten, Apfelstücke und Zitrusschalen. Früchtetees sollten 8 bis 10 Minuten ziehen.

heißt eine alte chinesische Provinz um Foochow. Hier gedeihen Oolongs von hervorragender Qualität.

G

ist die Abkürzung für "Golden Broken Orange Pekoe", sprich hochwertiger Broken-Tee mit goldenen Tips (Spitzen).

steht für "Golden Flowery Orange Pekoe", also ein hochwertiger Blattee mit Tips (Spitzen).

ist unvermischter Tee, der aus einem bestimmten Garten (Plantage) stammt und unter Angabe seiner Herkunft gehandelt wird.

Wichtige Teegärten in Darjeeling sind etwa,Margaret´s Hope, Jungpana, Tukvar, Namring und Puttabong.

sind Bestandteile des Tees, die in den Spitzen des Tees weniger, in den folgenden Blättern immer starker enthalten sind. Sie wirken beruhigend auf den Verdauungstrakt.

sind junge, gelbliche Blattspitzen mit wenig Gerbsäure.

geben die Sortierung nach Blattarten und Größen an. Dies kann von Region zu Region unterschiedlich sein.

ist nicht fermentiert und behält daher seine grüne Blattfarbe. Er enthält mehr Tein, aber weniger Tannin als Schwarztee. Die Wirkung läßt sich eher als konzentrationsfördernd denn als aufputschend beschreiben.

stammt aus dem Gebirgsland Georgiens.

heißt übesetzt "Schießpulver" und ist die Bezeichnung für einen kugelförmig gerollten grünen Tee aus China und Formosa (Taiwan).

bedeutet übersetzt soviel wie "Perlentau". Es ist die Bezeichnung für einen exzellenten japanischen Grüntee, der an den Hängen des Fudschijama wächst.

H

Klassischer Tee ist mindestens 2 Jahre haltbar. Wenn er vorschriftsmäßig verpackt ist, am besten in fest verschlossenen Behältern wie z.B. Teedosen und nicht in der Nähe von Gewürzen. Aromatisierter- und Früchtetee sind ca. 1 Jahr haltbar.

Tee wird heute auf den großen Auktionen in Kalkutta, Cochin, Colombo und Mombasa gehandelt. Hier ersteigern die Großhändler ihre Partien, die dann per Schiff oder Flugzeug nach Europa gelangen.

Die Härte des Wassers ist wesentlich für die Teezubereitung. Je feiner der Tee, desto weicher sollte das Wasser sein, um das volle Aroma entfalten zu können. Kräftige Sorten eignen sich auch für härteres Wasser.

sind hochwertige Tees aus Indien und Ceylon. Sie sind besonders kräftig.

ist der kulinarische Höhepunkt im britischen Alltag, bei dem sowohl Süßes als auch Pikantes gereicht wird. Traditionellerweise wird er nachmittags um 5 Uhr serviert.

ist die englische Bezeichnung für Hochlandtee, der in Lagen über 1.490 m wächst. Er zeichnet sich durch ein zartes, blumiges Aroma aus. Als Faustregel gilt: Je höher die Lage, desto feiner der Tee.

I

ist der größte Teeproduzent und erzeugt in erster Linie schwarzen Tee, aber auch etwas Grüntee und Oolong. Bekannteste Anbaugebiete sind Darjeeling, Assam, Dooars und Nilgiri.

produziert vor allem Schwarz- und Grüntees nach der CTC-Methode, die für Mischungen verwendet werden (120 Tonnen).

Während Schwarztee nach England, in die Niederlande und nach USA exportiert wird, landet Grüntee als Jasmintee in heimischen Teetassen.

ist ein anderer Ausdruck für Aufguß.

J

ist das Heimatland der Teezeremonie (Chá-no-yu) und produzierte ursprünglich nur grünen Tee. Die bekanntesten Sorten sind Gyokuro, Sencha, und Matcha.

ist ein grüner oder leicht fermentierter China-Tee, der mit Jasminblüten aromatisiert wird.

K

ist das traditionelle Gefäß, aus dem Mate getrunken wird und ist einem ausgehöhlten Flaschenkürbis nachempfunden. Der Tee wird hierfür durch die "Bombilla" geschlürft, ein Metallröhrchen mit Teesieb am unteren Ende.

liegt am Ganges, wer weiß das inzwischen nicht, und gilt als Zentrum des internationalen Teehandels.

wird von Kennern vielfach dem Kristallzucker zum Süßen des Tees vorgezogen.

ist eine südchinesische Hafenstadt. Auf der sogenannten "Kanton-Messe" wird der chinesische Tee-Export abgewickelt.

L

gibt es schon seit Jahrhunderten. Die Indios Südamerikas nutzen ihn als wohlschmeckendes Mittel gegen eine Vielzahl von akuten und chronischen Krankheiten.

ist ein schwarzer, großblättriger Rauch-Tee aus China oder Taiwan.

lebte 1707 bis 1778 und war ein schwedischer Arzt und Botaniker. Er benannte die chinesische Teepflanze Camellia sinensis nach dem Jesuiten Camelli.

war der Begründer der heute noch existierenden Teehandels-Dynastie.Bereits 1888 packte er Mischungen ab und verkaufte diese unter dem Namen des Importeurs als "Markenartikel".

ist der Ausdruck für preiswerten Ceylontee aus niedrigeren Lagen.

war ein chinesischer Gelehrter, der in seinem Buch "Chá-Ching" dem Tee - und sich selbst - ein Denkmal setzte

Lit.: Kleine Geschichte vom Schwarztee.

M

produziert ausschließlich Billigtees für den Export.

ist ein japanischer grüner Pulvertee, der für die japanische Teezeremonie verwendet wird.

sind getrocknete und zerkleinerte Blätter der südamerikanischen Yerbapalme mit einem hohen Gehalt an Vitamin C und Koffein.

Lit.: Mate - Grünes Gold der Indios

sind kleine Kuchen aus Rührteig, die in England gerne zum Tee gereicht werden.

gibt es in Europa im ostfriesischen Norden, in London und im niederländischen Howerzijl.

N

produziert Darjeeling-ähnliche Tees.

ist ein grüner Japantee aus der Region Shizuoka nahe dem Fujiyama.

ist das südindische Hochland aus dem besonders feine Tees stammen, die zwischen Jänner und März gepflückt werden. Die Tees ähneln im Aroma feinen Ceylon-Tees. Sie sind würzig mit mittelschwerem Körper.

(sprich Nurelia) liegt im westlichen Hochland Ceylons und liefert aromatische, feine Hochlandtees.

O

steht für "Orange Pekoe" und ist die Größenbezeichnung (Blattgrad) für ein langes, drahtiges Blatt. Dabei hat aber "Orange" nichts mit der gleichnamigen Südfrucht zu tun, sondern kommt vom niederländischen Königshaus der Oranier, ist also ein Synonym für königlich.

lebte 1862 bis 1913 und ist der Verfasser des wohl populärsten Teebuches "Das Buch vom Tee", das 1906 in der ersten Auflage erschienen ist.

ist ein halbfermentierter Tee aus China und vor allem Taiwan. Spitzenqualitäten, sogenannte "Silver Blossoms" zählen zu den teuersten Tees der Welt.

Lit.: Facettenreicher Oolong Tee

Als die "East India Company" 1837 trotz strengster Verbote seitens der Chinesen Opium im Wert von 11 Mio. Pfund verkaufte und dafür Tee erwerben konnte, war das der Beginn des berühmten "Opiumkrieges" (1840-1842). Er endete im "Frieden von Nanking", nach dem die Insel Hongkong als Kronkolonie an England abgetreten werden mußte.

Lit.: Un drink´n Koppke Tee

verbrauchen pro Kopf statistisch gesehen ca. 3 kg Tee im Jahr. Sie sind nach den Iren und Engländern die fleißigsten Teetrinker der Welt. Vor allem früh morgens, vormittags gegen 11, nachmittags gegen 15 und zum Tagesausklang gegen 20 Uhr wird Tee getrunken. Eine klassische Ostfriesen Mischung besteht aus Assam-, Ceylon- und Darjeeling-Tees.

Lit.: Un drink´n Koppke Tee.

Ein Stück großer Kandis, Kluntje genannt, wird in die Teetasse gelegt. Sodann wird kräftiger Tee eingegossen, worauf der Kandis zerbricht. Es knackt in der Tasse, man sagt "de Kluntje kniddern".

Dann läßt man über einen "Rohm-" oder "Melklepel" (Obers-, Sahnelöffel) "Wulkje" oder "Rohm" (Obers, Sahne) in die Tasse fließen. Der Tee wird aber jetzt nicht umgerührt, sondern durch die Obersschicht hindurch genossen. Je tiefer man also trinkt, desto süßer wird der Tee.

P

Eine vielbenutzte Teekanne weist im Inneren eine leichte Patinaschicht auf. Das kommt daher, daß man Teekannen nie mit Spülmittel reinigt, sondern lediglich mit warmem Wasser ausspült. Daher kann sich der typische Belag (aus Gerb- und Farbstoffen) so richtig festsetzen.

bedeutet im Chinesischen "Frauenhaar" und bezeichnet in Ceylon einen gröberen Blattgrad.

Grundsätzlich werden immer die frischen Knospen mit zwei Blättern händisch gepflückt - "Two leaves and the bud". Je jünger und zarter die Triebe, desto höher die Qualität. Die maschinelle Pflückung hat sich nicht durchgesetzt.

ist ein feiner Grüntee aus China, der schon während der Sung-Dynastie dem Kaiser als Geschenk gereicht wurde.

Tee ist nicht nur das meistgetrunkene, sondern nach Wasser auch das billigste Getränk der Welt.

Schwarztee: pflücken - rollen, um das Blatt zu brechen - fermentieren - trocknen;
Grüntee: pflücken - dämpfen - maschinell rollen - trocknen;
Oolong: pflücken - maschinell rollen - halb fermentieren - trocknen;
Weißer Tee: Pflücken - händisch rollen - trocknen

bezeichnet das Zurückschneiden der Teepflanzen, das auf den meisten Plantagen zum Jahresende durchgeführt wird. Wie stark das Pruning ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Grad der Verholzung oder dem Alter der Pflanzen. Jedes Jahr werden nur bestimmte Teilanbaugebiete eines Teegartens zurückgeschnitten, nie der gesamte Bestand.

gibt es schon seit Jahrtausenden - nur der Geschmack entsprach bisher nicht dem mitteleuropäischen Gaumen. Es ist Tee im Sinne von Thea sinensis, der aus der Stadt Pu-Erh in der südchinesischen Provinz Yunnan stammt. Ihm werden insbesondere verdauungsfördernde Eigenschaften nachgesagt.

Lit.: Pu Erh - der neue Zaubertrank?

R

ist ein China-Tee, der über harzreichen Hölzern geröstet wurde (s. Lapsang Souchong).

wird während des Südwestmonsuns in Nordindien geerntet. Die Qualität ist mäßig.

haben großen Einfluß auf die Qualität des Tees. Während der Regenzeiten wachsen Teesträucher schneller, entwickeln aber weniger Flavour.

ist der Name eines Teegartens im östlichen Darjeeling, dessen Gründung auf den deutschen Missionar Stölcke zurückgeht. Von dort kommen erstklassige Qualitäten.

ist ein Vorgang während der Teeproduktion und wurde früher von Hand, jetzt maschinell, durchgeführt. Dabei werden die Teeblätter zu Stiften oder Kugeln gerollt.

Das Blatt bricht auf und der Zellsaft tritt aus. Damit beginnt der Fermentationsprozeß.

ist ein Tee, der in der Gegend der südafrikanischen Cedarberge geerntet wird. Das milde Kap-Klima läßt eine etwas stachelige rot-braune Buschweide gedeihen, die aufgrund des angenehmen, süßlichen Geschmacks für einen bukettreichen Früchtetee verwendet werden kann.

Lit.: Rooibusch - Tee aus "Wuppertal"

bricht die Fermentation ab. Die Verarbeitung des Blattes ist beendet.

ist in China die übliche Bezeichnung für Schwarztee.

Bei den Stichwörtern "Russland" und "Tee" denkt man unweigerlich an den Samowar. Als Teeproduzent spielt Russland heutzutage keine wichtige Rolle (s. Grusinischer Tee).

S

ist ein in Russland, der Türkei und dem Iran auch heute noch unentbehrliches Gerät zur Teezubereitung. Hierzu wird der Samowar mit Holzkohle - heute eher elektrisch - beheizt. So wird gleichzeitig eine Kanne mit Teextrakt - geeignet sind kräftige chinesische Schwarztees wie Golden Yunnan, Lapsang Souchong, Rosentee oder eine Mischung daraus - und ein Behälter mit Teewasser warmgehalten.

Um sich eine Tasse zu bereiten, gießt man etwas Teekonzentrat in ein Teeglas, füllt mit dem heißen Waser auf und serviert den Tee oft mit schwarzer Ribiselmarmelade (Johannisbeermarmelade), die sich durch einen langen Nachgeschmack auszeichnet.

ist die Sammelbezeichnung für fermentierten Tee und enthält meist etwas weniger Tein, aber mehr Tannin als Grüntee. Er ist in seiner Wirkung eher anregend.

bezeichnet die zweite Pflückung im Laufe einer Vegetationsperiode. Es ist vor allem eine Gütemarke für Frühsommertee aus Darjeeling und Assam.

ist ursprünglich ein japanischer Grüntee, der sich durch seine stäbchenförmige Rollung von anderen Grünteesorten unterscheidet. Seit kurzer Zeit wird er auch in China und Taiwan produziert. Gleichzeitig ist es die japanische Bezeichnung für Natural Leaf.

war ein chinesischer Kaiser und gilt als der "Erfinder" des Tees.

ist eine chinesische Provinz an der Grenze zu Tibet, die zarte blumige Schwarztees produziert.

ist die klassische Gewichtseinheit, mit der Teataster weltweit ihre Tees portionieren, um für die Teeverkostung einheitliche Grundlagen zu haben. Das Gewicht dieser Münze entspricht 2,83 g. Diese Menge Tee wird mit 0,150 l Wasser aufgegossen und 5 Minuten ziehen gelassen.

Am Ende eines Produktionsvorganges wird der Tee nach Größe (Grade) sortiert, wobei man Blatt- und Brokengrade unterscheidet. Unterschiede bei der Benennung der Feinheitsgrade ergeben sich dadurch, daß die alte englisch-indische, die neue indische, die chinesische und die moderne Skala voneinander abweichen.

Die Buchstabenfolge nach den Teenamen ist noch eine Reminiszenz aus alten Tagen. Vor 20 bis 49 Jahren konnte man aus der Kombination der Buchstaben noch Rückschlüsse auf die Qualität anstellen. Heute haben sie je nach Anbaugebiet unterschiedliche Bedeutungen: So werden längere Buchstabenfolgen (TGFOP) nurmehr in Darjeeling und Assam verwendet, hingegen in Sri Lanka bezeichnet OP die beste Qualität. Grundsätzlich handelt es sich bei diesen Tees immer um handgepflückte Blätter und ausschließlich um Schwarztee.
 

Manche Tees enthalten Blattrippen und Stiele, die auf grobe Pflückung zurückzuführen sind.

ist weitaus bekannter für die Mate- und Lapacho-Produktion als für die Teeproduktion. In Argentinien werden Schwarztees mit dunklem Aufguß, erdigem Geschmack und mittlerem Körper produziert, die vor allem in die USA und nach China (sic!) exportiert werden.

Der größte Teil der brasilianischen Teeproduktion wird für Teebeutel verwendet, die auf dem heimischen Markt und in den USA konsumiert werden.

wird die Erfindung des Teebeutels nachgesagt. Er war Inhaber eines kleinen Teegeschäfts in New York und soll seinen Kunden Teeproben statt in kleinen Teedosen in kostengünstigeren Beuteln aus Seide angeboten haben.

Heute macht oft das Vorurteil, daß in Beuteltee von minderen Qualität sei, die Runde. Das stimmt sicher nicht.

Auch TEA & TEE führt einige Beuteltees im Programm, die mit ausgezeichnetem Tee gefüllt sind. Wir verstehen es daher als Dienst am Kunden, der ohne viel Aufhebens guten Tee trinken genießen möchte.

T

ist der handelsübliche Ausdruck für den Aufguß und die Geschmacksqualität des Tees.

sind die wichtigsten Männer und Frauen bei den Exporteuren und vor allem bei den Importeuren, für die sie die verschiedenen Tee-Qualitäten beurteilen und auch als Tea-Blender Mischungen (Blends) zusammenstellen.

Es gibt das "Deutsche Teebüro" in Hamburg und das "Österr. Teeinstitut" in Wien, die für Anfragen und Informationen rund um den Tee gerne zur Verfügung stehen.

bezeichnet zum einen das mit natürlichen Werkstoffen hergestellte Teehaus für die japanische Teezeremonie. Zum anderen sind Teehäuser vor allem in China und Japan Treffpunkt und Teil des gesellschaftlichen Lebens. Beeindruckend ist etwa das Chinesische Teehaus Friedrichs des Großen in Sanssouci.

In Europa gibt es heute noch sehenswerte Teehäuser in London und Paris, aber auch die Teehaus-Kultur in New York ist nicht zu verachten.

Ursprünglich war es eine japanische Form der geselligen Zusammenkunft. Im Mittelalter entstand unter dem Einfluß des Buddhismus und des Taoismus daraus eine hochritualisierte Form der Glaubensausübung, die sogar in eine Lebenseinstellung gipfelt (Cha Do = der Teeweg).

ist die Bezeichnung für das im Tee enthaltene Alkaloid Koffein. Eine Tasse Tee enthält durchschnittlich 0,01 bis 0,05 g Tein und entfaltet seine Wirkung im Aufguß nach etwa 2-3 Minuten.

ist ein Hügelland im Süden Darjeelings, dessen Frühlingstees denen von Darjeeling fast ebenbürtig sind.

(auch: Camellia sinensis) ist die immergrüne chinesische Teepflanze aus der Familie der Kamelien mit eng verwandten Sorten aus Assam (Thea assamica) und Kambodscha (Thea assamica ssp. Lasiocalyx). Sie wird 3 bis 4 Meter hoch, verträgt niedere Temperaturen und bildet 5 cm lange Blätter aus.

Die Thea assamica wird bis zu 49 m hoch, verträgt ebenfalls niedere Temperaturen, ihre Blätter werden 20 bis 50 cm lang.

Die kambodschanische Variante wird hingegen nur ca. 4 m hoch und meist für Kreuzungen verwendet.

bezeichnet man das Hüllblatt der Blattknospe, das mit feinen weißlichen Härchen bedeckt ist.

haben einen beträchtlichen Anteil an hellen Tips und ergeben eine mild-aromatische Tasse mit geringem Gerbstoffanteil.

Vor dem Bau der Teeklipper - also vor 1840 - dauerte es bis zu 18 Monate, bis Tee von China nach London kam. Die eleganten Clipper bewältigten die Strecke in 8 Monaten.

Heutige Containerschiffe brauchen von Indien nach Bremen oder Hamburg 4 Wochen. Besondere Tee, wie Darjeeling First Flush, werden mit dem Flugzeug in einigen Stunden von Indien nach Europa verfrachtet.

Die Clipper, die seit 1850 in den Werften von Aberdeen, Glasgow und Liverpool gebaut wurden, trugen jedes Jahr das berühmte "Teerennen" untereinander aus. Es ging darum, welches Schiff - nach einer Wettfahrt von 16000 Seemeilen - als erstes den chinesischen Tee der neuen Ernte nach England brachte.

Die Cutty Sark gewann zwar keines der Rennen, zeichnete sich aber auf ihrer zweiten Reise dadurch aus, daß sie nach London zurückkehrte, obwohl sie mitten im Indischen Ozean ihr Steuerruder verloren hatte. Dieser Segler blieb als einziger aus dieser berühmten Epoche übrig und kann heute auf der Themse bei Greenwich besichtigt werden.

ist ein Vorgang während der Teeherstellung und ist gleichbedeutend mit Firing oder Rösten. Es erfolgte früher in Pfannen über offenem Feuer.

produziert ausschließlich für den Eigenbedarf.

U

ist eine der angesehensten Teeschulen in Japan mit "Filialen" in der ganzen Welt. Ihren Hauptsitz hat sie in Kyoto, wo einer der besten Tees der Welt zu Hause ist.

ist ein Hochlandtee aus dem gleichnamigen Distrikt im Osten Ceylons. Es ist die Spitzenqualität dieser Insel.

V

ist ein Schwarztee, der mit dem Aroma der Madagaskar-Vanille angereichert ist.

Tee enthält vor allem Thiamin, Folsäure, Panthotensäure, Niacin und Riboflavin. Grüntee enthält in größerem Ausmaß zusätzlich Vitamin C und A.

W

Die Qualität des Wassers ist für die Teezubereitung von großer Bedeutung. Beste Ergebnisse erzielt man mit Quellwasser oder destilliertem, weichem Wasser: Der Aufguß wird hell und klar.

Bei hartem Wasser kann der Aufguß trüb werden. Generell sollte auf jeden Fall frisches Wasser benutzt werden. Das Wasser nicht allzu lange kochen lassen, da ihm sonst der Sauerstoff entzogen wird. Für Schwarztee das Wasser sofort verwenden, für Grüntee etwas abkühlen lassen.

stammt meist aus der chinesischen Provinz Fukien. Es ist ein grüner Tee, der seinen Namen von den großen silbrig behaarten Blättern erhielt, deren Härchen einen weißen Flaum bilden.

ist der erste Schritt der Teeproduktion nach dem Pflücken. Das Blatt schrumpft und verliert bis zu 60 % seiner Feuchtigkeit.